Unsere Neuigkeiten
Beim akuten Hörsturz ist Kortison wirkungslos
07.12.2012
Es wurden 93 Patienten in mehreren Zentren bei einem akuten Hörsturz entweder mit anfangs 60 mg Prednisolon oder Placebo behandelt. Das Durchschnittsalter betrug 55 Jahre.
Es ergaben sich keine wesentlichen Unterschiede in beiden Gruppen. Die Patienten mit einem begleitenden Drehschwindel oder Entzündungszeichen im Labor zeigten eine schlechtere Rückbildung des Hörvermögens.
Es ergaben sich keine wesentlichen Unterschiede in beiden Gruppen. Die Patienten mit einem begleitenden Drehschwindel oder Entzündungszeichen im Labor zeigten eine schlechtere Rückbildung des Hörvermögens.
Macht Cannabis dumm?
01.11.2012
In Neuseeland wurde eine Langzeitstudie mit 1.037 Teilnehmern durchgeführt. Die Intelligenz wurde je im Alter von 7, 9, 11 und 13 Jahren gemessen. Eine erneute Messung wurde mit 38 Jahren durchgeführt. Der Cannabiskonsum wurde im Alter von 18, 21, 26, 32 und 38 Jahren erhoben.
Es ergab sich, dass je länger und regelmäßiger der Cannabisgebrauch andauerte, desto ausgeprägter die Beeinträchtigung der Intelligenz erfolgte. Dieser Effekt war unabhängig vom Bildungsniveau der Studienteilnehmer.
Es ergab sich, dass je länger und regelmäßiger der Cannabisgebrauch andauerte, desto ausgeprägter die Beeinträchtigung der Intelligenz erfolgte. Dieser Effekt war unabhängig vom Bildungsniveau der Studienteilnehmer.
Kognitive Beeinträchtigung: Nikotinpflaster hilft
19.09.2012
In dieser Studie erhielten 67 nicht rauchende Patienten mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung und erhaltener Alltagskompetenz, Durchschnittsalter 75 Jahre, über 6 Monate entweder ein Nikotin- oder ein Placebopflaster.
Die Anwendung erwies sich als sicher. Das Nikotinpflaster führte zu einer Verbesserung insbesondere von Aufmerksamkeits- und Kurzzeitgedächtnisleistungen. Der klinische Gesamteindruck veränderte sich nicht.
Die Anwendung erwies sich als sicher. Das Nikotinpflaster führte zu einer Verbesserung insbesondere von Aufmerksamkeits- und Kurzzeitgedächtnisleistungen. Der klinische Gesamteindruck veränderte sich nicht.
Verminderung der getrunkenen Alkoholmenge als Behandlungsziel
28.08.2012
Der Opioidrezeptormodulator Nalmefene konnte in 3 Studien mit insgesamt 2.000 Patienten den täglichen Alkoholkonsum und die Häufigkeit der Trinktage deutlich reduzieren. Er wurde nur als Bedarfsmedikament eingesetzt. Durchschnittlich sank die Trinkmenge von 75 Gramm pro Tag auf 16 Gramm pro Tag. Hierbei war Nalmefene gut verträglich.
Erhöhte Suizidrate nach Erhalt der Krebsdiagnose
20.07.2012
In dieser in die Vergangenheit gerichteten schwedischen Studie wurden 6.073.240 Fälle untersucht, die zwischen 1991 und 2006 in einem Patientenregister erfasst worden waren. Es ergab sich eine Erhöhung des relativen Suizidrisikos innerhalb einer Woche nach Erhalt der Krebsdiagnose um das 12,6-fache. Innerhalb des ersten Jahres war das Risiko immer noch um das 3,1-fache erhöht.
Auch das Risiko eines Herztodes war um das 5,6- beziehungsweise das 3,3-fache erhöht.
Auch das Risiko eines Herztodes war um das 5,6- beziehungsweise das 3,3-fache erhöht.
Den Schmerz der Fibromyalgie wegtrainieren
14.06.2012
Bei einer Studie der Mayo-Klinik in Rochester, USA, wurde die Frage untersucht, ob Krafttraining und aerobes Ausdauertraining gleichermaßen geeignet sind, die Schmerzen der Fibromyalgie zu lindern. Hierzu wurden insgesamt 72 Patienten in zwei Gruppen untersucht, wobei eine Trainingszeit von 3 Wochen beobachtet wurde.
Das Training führte in beiden Gruppen zu einer deutlichen Minderung der Schmerzen, die Unterschiede zwischen beiden Gruppen waren nicht signifikant.
Das Training führte in beiden Gruppen zu einer deutlichen Minderung der Schmerzen, die Unterschiede zwischen beiden Gruppen waren nicht signifikant.
Frauen mit Migräne häufiger depressiv
08.06.2012
Frauen mit Migräne leiden häufiger unter Depressionen als Frauen ohne diese Kopfschmerzen, und dies selbst wenn sie über mindestens ein Jahr lang keine akute Migräneattacke erlebt hatten.
Ein Zusammenhang zwischen Migräne und Depression hat sich bereits in mehreren Studien herauskristallisiert. Die Auswertung von Daten aus der Women's Health Study, einer in die Zukunft gerichteten Sudie mit 36.154 Frauen, erlaubt nun eine genauere Einschätzung des Depressionsrisikos bei Frauen.
Ein Zusammenhang zwischen Migräne und Depression hat sich bereits in mehreren Studien herauskristallisiert. Die Auswertung von Daten aus der Women's Health Study, einer in die Zukunft gerichteten Sudie mit 36.154 Frauen, erlaubt nun eine genauere Einschätzung des Depressionsrisikos bei Frauen.
Diabetes und Depression: Deutlich gesteigertes Demenzrisiko
05.05.2012
Bis zu 20% der Typ-2-Diabetiker leiden an einer Depression. Die Gefahr, dass sie auch eine Demenz entwickeln, ist deutlich erhöht.
In der Diabetes and Aging Study wurden von 19.239 Typ-2-Diabetikern bei Beginn 3.766 als depressiv eingestuft. Nach 3-5 Jahren wurde bei 2,1% der Patienten mit Depression und bei 1,0% ohne Depression eine Demenz diagnostiziert. Die Ausbildung einer Demenz lag nicht am insgesamt ungesünderen Lebensstil der depressiven Diabetiker. Jetzt soll die Frage geprüft werden, ob die Behandlung der Depression das Demenzrisiko senken kann.
In der Diabetes and Aging Study wurden von 19.239 Typ-2-Diabetikern bei Beginn 3.766 als depressiv eingestuft. Nach 3-5 Jahren wurde bei 2,1% der Patienten mit Depression und bei 1,0% ohne Depression eine Demenz diagnostiziert. Die Ausbildung einer Demenz lag nicht am insgesamt ungesünderen Lebensstil der depressiven Diabetiker. Jetzt soll die Frage geprüft werden, ob die Behandlung der Depression das Demenzrisiko senken kann.
Magenverkleinerung senkt das Schlaganfallrisiko
18.03.2012
In dieser schwedischen Studie, die noch läuft, wurden zwischen 1987 und 2001 insgesamt 4.047 Patienten mit Übergewicht eingeschlossen. Es sollte die Frage beantwortet werden, ob ein operativer Eingriff zur Gewichtsreduktion das Langzeitrisiko kardiovaskulärer Ereignisse reduziert.
Die Studie zeigt, dass eine deutliche Gewichtsreduktion um durchschnittlich 20% zu einer signifikanten und klinisch relevanten Reduktion kardio- und zerebrovaskulärer Ereignisse führt. Die Studie zeigt auch eindrucksvoll, dass die üblichen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion wie Beratung und Diät offenbar völlig wirkungslos sind.
Die Studie zeigt, dass eine deutliche Gewichtsreduktion um durchschnittlich 20% zu einer signifikanten und klinisch relevanten Reduktion kardio- und zerebrovaskulärer Ereignisse führt. Die Studie zeigt auch eindrucksvoll, dass die üblichen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion wie Beratung und Diät offenbar völlig wirkungslos sind.
Schon 15 Minuten Bewegung täglich senken Sterblichkeit
17.02.2012
Regelmäßige körperliche Aktivität senkt nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die mit Übergewicht verbundenen Erkrankungen wie Diabetes und Gelenkkrankheiten, sondern auch das Krebsrisiko. Forscher aus Taiwan haben in einer in die Zukunft gerichteten Studie mit 416.175 Teilnehmern den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Erkrankungen bzw. Tod untersucht.
Regelmäßiges Kaffeetrinken schützt Frauen vor Depression
05.01.2012
Ais den Teilnehmerinnen an der Nurses' Health Study, einer sehr großen 1976 begonnenen und in die Zukunft gerichteten Kohortenstudie mit zweijährlicher Datenerhebung wurden diejenigen 50.739 Frauen ausgewählt, bei denen die erhobenen Daten bis einschließlich 1996 nicht auf eine Depression hingewiesen hatten. Ausgewertet wurden die Angaben der Teilnehmerinnen zum Konsum koffeinhaltiger Getränke, zur regelmäßigen Einnahme von Antidepressiva (ab 1996) sowie zur klinischen Depressionsdiagnose (ab 2000). Viele weitere Faktoren wie Familienstand, Gewicht, Bewegung, Ernährung, Rauchen, etc. wurden bestimmt.