Behandlung des akuten Hörsturzes
01.10.2011
Ein akuter Hörsturz tritt am häufigsten im Alter zwischen 45 und 55 Jahren auf. Als Ursache wird eine Entzündung des achten Hirnnerven vermutet. Deswegen werden Patienten kurzzeitig mit Kortison behandelt, um die Entzündung abzuschwächen. Teilweise wird dazu Kortison in das Mittelohr injiziert. Es wurde nun mit einer Studie untersucht, ob die Wirkung von Kortison genauso gut ist, wenn man dieses Medikament als Tablette verabreicht.
Hierzu wurden in den USA 250 Patienten mit einem Hörsturz in die Studie eingeschlossen. Es erfolgte entweder eine Behandlung mit 60 mg Prednisolon über 14 Tage und langsamem Ausschleichen mit Tabletten oder mit vier Injektionen in das Mittelohr mit jeweils 40 mg Methylprednisolon innerhalb von 14 Tagen.
Das Hörvermögen verbesserte sich in der Tablettengruppe mit 30,7 dB besser als in der Injektionsgruppe mit 28,7 dB, das Hörvermögen betrug zwei Monate nach der Behandlung 56,0 bzw. 57,6 dB.
Damit konnte gezeigt werden, dass die Wirksamkeit der Kortisonbehandlung mit Tabletten der Injektionsbehandlung in das Mittelohr entspricht, allerdings das Infektionsrisiko und die Belastung der Patienten durch die Injektionen bei der Behandlung mit Kortisontabletten entfallen.
Das Hörvermögen verbesserte sich in der Tablettengruppe mit 30,7 dB besser als in der Injektionsgruppe mit 28,7 dB, das Hörvermögen betrug zwei Monate nach der Behandlung 56,0 bzw. 57,6 dB.
Damit konnte gezeigt werden, dass die Wirksamkeit der Kortisonbehandlung mit Tabletten der Injektionsbehandlung in das Mittelohr entspricht, allerdings das Infektionsrisiko und die Belastung der Patienten durch die Injektionen bei der Behandlung mit Kortisontabletten entfallen.