Leicht erhöhtes Demenzrisiko durch Hormonersatztherapie

05.03.2020
Im Rahmen der umfassenden finnischen Gesundheitsdatenbanken wurde eine Gruppe von fast 85.000 Frauen mit einer Alzheimer-Demenz im Kontrast zu einer gleich großen Vergleichsgruppe analysiert.
Unabhängig vom Zeitpunkt des Beginns sowie dem Typ der eingesetzten postmenopausalen Hormone fand sich eine Erhöhung des Risikos für eine Alzheimer-Demenz nach einer Hormonsubstitutionsbehandlung um 9-17%. Bei einem Therapiebeginn vor dem 60. Lebensjahr wurde erst ab einer Einnahmedauer von zehn Jahren das Risiko signifikant erhöht. Die Benutzung vaginaler Hormoncremes hatte keinen Einfluss auf das Alzheimer-Risiko.
InFo Neurologie + Psychiatrie 2019; 21 (5)
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