Den Ursachen psychischer Krankheiten auf der Spur

22.01.2004
Mit moderner Bildgebung und molekularer Medizin erzielten Wissenschaftler neue Durchbrüche bei der Erforschung psychischer Krankheiten.
Bild zur Neuigkeit
Bildgebende Verfahren wie die funktionelle Magnetresonanztomographie belegen, dass psychische Krankheiten entgegen früherer Vermutungen mit Störungen der Hirnfunktion, häufig auch mit Veränderungen der Hirnstruktur einhergehen. Bei der Depression wurde ein verringertes Volumen in der für Gedächtnis und Gefühlsleben wichtigen Struktur des Hippocampus festgestellt; bei der Schizophrenie finden sich im Frontalhirn und im limbischen System zahlreiche Veränderungen in Struktur und Funktion. Diese Abweichungen sind zumindest teilweise schon vor der Erkrankung oder bei noch gesunden Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko vorhanden.
Auch bei der Suche nach den verantwortlichen Genen sind Durchbrüche gelungen. So konnten in den vergangenen Monaten mehrere, die Schizophrenie beeinflußende Gene identifiziert werden.
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