RLS-Patienten vor allem durch Schlafstörungen beeinträchtigt
23.01.2006
Die Symptome des Restless-Legs-Syndroms sind nachts besonders ausgeprägt. Deswegen stehen Schlafstörungen bei vielen Patienten im Vordergrund. Durch die Missempfindungen in den Beinen wird die Einschlafzeit meist deutlich verlängert. So brauchen 2/3 der Patienten länger als eine halbe, 1/3 länger als eine Stunde bis zum Einschlafen. Hinzu kommen insbesondere bei zusätzlichen periodischen Beinbewegungen häufige Aufwachperioden, über die mehr als 60% der RLS-Patienten klagen. Alle negativen Langzeitfolgen des RLS wie eingeschränkte Lebensqualität, Depressivität, Tagesmüdigkeit und kognitive Einschränkungen sind eng mit den Schlafstörungen korreliert.
Der Dopaminagonist Ropinirol hat sich in einem Studienprogramm mit über 600 Patienten bei der Behandlung des RLS-Syndroms bewährt. Neben dem Rückgang der RLS-Symptomatik wurde dabei auch eine deutliche Besserung des Schlafes beobachtet und dokumentiert. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Zulassungsbehörde hat jetzt seine Empfehlung zur Zulassung von Ropinirol zur symptomatischen Behandlung des mittelschweren bis schweren RLS-Syndroms erteilt.