Was sind die wesentlichen Elemente von Burn out?
Die Veränderungen werden mit einer emotionalen Erschöpfung, einem Verfall des Engagements und einer allgemeinen Leistungsabnahme beschrieben.
Die emotionale Erschöpfung kann sich in einem Gefühl, dass einem „alles zu viel“ ist äußern, dass man „nicht mehr kann“, dass man „aussteigen möchte“, dass man sich „innerlich leer“ fühlt oder dass man sich über den Sinn der eigenen Tätigkeit gar nicht mehr im Klaren ist. Frühere Möglichkeiten der Erholung, wie Wochenenden oder Urlaub, reichen nicht mehr aus, um sich wieder zu besinnen, sie sind „nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“.
Der Verfall des Engagements steht in einem krassen Missverhältnis zu dem bis dahin meist bestandenen Überengagements und äußert sich etwa in einer zunehmenden Gleichgültigkeit, möglicherweise auch in einer negativen Einstellung gegenüber Anvertrauten, Kollegen, Vorgesetzten, in schlimmeren Fällen auch zu Freunden, Verwandten und Partnern. Teilweise treten nun aggressive Impulse deutlicher in den Vordergrund, es kann sich aber auch ein Sarkasmus oder Zynismus entwickeln. Oft führen diese Veränderungen dann zu einem Rückzug aus dem sozialen Netzwerk und zur Vermeidung von zwischenmenschlichen Kontakten.
Die abnehmende Leistungsfähigkeit tritt meistens zuletzt ein. Davor wird sie oft von einer willentlichen Steigerung der Leistungsfähigkeit begleitet, d. h. der oder die Betroffene setzt auch noch die letzten Ressourcen ein, um den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Diese Endphase mündet dann irgendwann in den Zustand des Ausgebranntseins ein, weil willentlich keine Steigerung mehr zu erzielen ist.